Stippvisite im Dodekanes

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Irgendwie hatten wir den Eindruck, im letzten Herbst schon einiges der Kykladen gesehen zu haben. Als der Wind einladend aus Norden blies, bot es sich also an, statt die verfügbare Höhe nochmals dort zu verbraten, gleich von Tinos nach Osten in den Dodekanes hinüber zu rauschen. Schliesslich war der für uns noch Terra Inkognita, auch wenn er eigentlich für unser Reiseziel Kreta nicht wirklich am Weg liegt. Und richtig viele Tage haben wir eigentlich auch nicht zur Verfügung, denn unser Ältester mit Partnerin sind zum Einstieg auf Kreta angemeldet.

Und was ist, wenn wir wieder zurück nach Westen müssen, der Wind uns dann aber voll auf die Schnauze pfeift? Wie heisst es doch: «We will cross that bridge, as soon as we reach that bridge.»

Ikaria

Der doch immer noch ziemlich kräftig aus NW blasende Meltemi verspricht uns eine schnelle Passage von Tinos hinüber nach Ikaria. Schliesslich hat uns einmal mehr Meltemi mehrere Tage auf einer Insel festgehalten, wir wollen nun wirklich weiter, selbst wenn uns Tinos ausnehmend gut gefallen hatte. Solange wir in der Abdeckung der Insel sind, sehen wir uns mit wechselnden Winden beschäftigt und hoffen mehrmals vergebens, nun endlich die Maschine ausschalten zu können. Doch bei Erreichen der offenen See geht die Post dann richtig ab. Zum Glück bekommen wir Halbwind und rauschen so in schneller Fahrt bei F6 (um die 25kn Wind) mit gut 8kn hinüber. Schon um die Mittagszeit haben wir 32kn hinter uns und nun die Abdeckung von Ikaria erreicht, wo auf der Krete des mächtigen Gebrigskamms sich die Wolken stauen. Eigentlich wollen wir nach Therma, doch wir sind irgendwie zu müde und haben keine Lust, nach diesem flotten Segeln nochmals mehr als 3h unter Maschine anzuhängen. Also ankern wir ganz im Süden bei Karkinagri.

Der Ort stellt sich aber als völlig abgelegen und wenig attraktiv heraus. Zumindest treffen wir dort auf klare, saubere See und können so mit dem Wassermacher unseren Tank und die Trinkflaschen wieder mit Süsswasser auffüllen. Früh am nächsten Morgen nehmen wir halt dann doch die Strecke nach Therma unter Maschine in Kauf, 16M über spiegelglatte See. Die neue Marina in Agios Kirikos ist mittlerweile kostenpflichtig geworden und uns zu teuer, wie wir nach perfekt gelungenem Anleger erfahren. Also gehen wir doch direkt in die kleine Bucht bei Therma. Mit grosser Vorsicht zirkeln wir die Shiva rückwärts ans Kopfende des Piers. Ohne Hilfe von Land schafft es Brigitt die Landleinen festzumachen und ich achte mit Argusaugen auf den Tiefenmesser, der uns zum Schluss noch knapp 1m unter dem Rumpf zeigt.

So liegen wir allein in einer kreisrunden Bucht mit hübschem Strand. Am äusseren Rand in einer Höhle liegt die Thermalquelle, die direkt ins Meer mündet. Der Einstieg ins kalte Wasser erfordert zuerst noch etwas Überwindung, aber das Versprechen des warmen Wassers weiter hinten hilft. Zu unserer Überraschung ist bereits weit vorne die See von warmen Streifen durchzogen, so wird das Schwimmen zur Quelle zu einem Wechselbad. Und in der Tat, nahe der Quelle bekommt man ein wirklich heisses Bad geboten, was für ein Genuss!

Samos

Der Wind bleibt Nördlich und ist immer noch ordentlich kräftig. Damit wird eine Passage hinüber nach Samos unter Segel möglich, die erneut sehr sportlich ausfällt. Wir sind mittlerweile recht routiniert geworden, bei zunehmendem Wind Gross und Genua einzureffen, und machen dies damit auch häufiger als vielleicht in früheren Jahren. Wir verlieren trotz verkleinerter Segelfläche dabei kaum Fahrt, aber dafür krängt das Schiff auch deutlich weniger und zeigt weniger Tendenz, in einer Böe in den Wind aufzuschiessen. Bereits vor 12h fällt der Anker vor dem weiten, schönen Sandstrand bei Marathokampos. Wir legten die 20NM innert 3h zurück, Ablegen und Ankern inklusive. Erneut blies der Meltemi mit F6 zwischen den Inseln hindurch, wir machten kaum je weniger als 8.5kn Fahrt, und dies meist im zweiten Reff, nach dem Runden der Insel Fournoi dann im ersten, auch weil nun raumschot. Bekommen wir den Wind von hinten achterlich, braucht es auch deutlich mehr, damit die Shiva in Fahrt kommt und die Segel straff stehen, also nicht bei jeder Welle einfallen und dann wieder zurückschlagen. Daher sind mehr als 20kn Wind von achtern immer noch sehr angenehm zu segeln, ohne Lage. Muss man diese jedoch gegenan hart am Wind nehmen, dann bedeutet dies Krängung und dann kommen auch die vom Wind aufgetürmten Wellen entgegen.

Wir ankern vor dem weiten Sandstrand bei Marathokampos, recht nahe am Ufer. So können wir problemlos auch mit dem Dinghy rudernd an den Strand. Wir haben von der Höhle des Pythagoras gelesen und dies darf ich mir als Mathematiker ja sicher nicht entgehen lassen. Die Wanderung dorthin führt etwas phantasielos meist geteerten Strassen entlang hinauf in eine Schlucht. Der Höhlen gibt es dort dann gleich deren zwei, eine mit etwas Gekraxel über Felsen, eine mit steiler Treppe zum Schluss und einer Kapelle vor dem Eingang. Ob denn Pythagoras wirklich hier gelebt hatte, Nachweise dazu sind vor Ort nicht zu entdecken. Die Illustration seines berühmten Satzes an der Theke des Kiosks kann wohl kaum als stichhaltig betrachtet werden. Se non e vero, e ben trovato!

Ein neuseeländisches Paar, das vor einem Jahr einen werftneuen Katamaran in La Rochelle übernommen hat, nimmt uns auf dem weiteren Weg hinüber in den Ort Marathokampos mit. Sie wollen diesen Winter auch über den Atlantik, haben sich dazu aber bei der ARC angemeldet. Danach wollen sie gleich weiter durch den Panama-Kanal nach Französisch Polynesien. Damit ist für viel Gesprächsstoff gesorgt und wir hoffen auf zahlreiche weitere Begegnungen auf diesem weiteren Weg nach Westen. Die Ortschaft oben am Berg ist nicht besonders attraktiv und so kehren wir wieder zurück hinunter an den Strand und gönnen uns ein Abendessen in der Taverna beim Ankerplatz im Sonnenuntergang.

Patmos

Der Wind bleibt kräftig und Nördlich, aber wir wollen ja ohnehin nun nach Süden, also passt dies doch perfekt für raumschot. Als erstes laufen wir Patmos an und machen dort im Hafen längsseits an der Mole fest. Die Poller sind vor Kurzem frisch gestrichen worden, unsere Festmacher bekommen so auch gleich noch etwas Farbe ab.

Der Evangelist Johannes wurde vom Römischen Kaiser nach Patmos verbannt und soll hier dann das Buch der Offenbarung (Apokalypse) geschrieben haben. Oben auf dem Hügel thront diese historische Stätte, ein Kloster, das eher an eine Festung mahnt. Umgeben ist es von einer schmucken Chora mit den typischen schmalen Gässchen und Treppen. Zu Fuss ist es vom Hafen nicht besonders weit, und wir haben den ganzen Nachmittag noch vor uns. Allerdings öffnen die Sehenswürdigkeiten erst wieder um 16h, was wir erst erfahren, als wir zuoberst vor dem geschlossenen, massiven Tor stehen. So gibt es halt einen Imbiss in der einzigen Taverna, die dort oben zur Zeit schon geöffnet hat. Das Kloster ist sehr eindrucksvoll, die Kirche mit Ornamenten überfüllt und alten Fresken bemalt. Wir waren uns nicht bewusst, dass dies auch einer der wichtigsten Wallfahrtsorte ist. Auf dem Weg hinab kommen wir auch an der Höhle der Apokalypse vorbei. Diese wird von einer Kapelle umfasst und ist auch Teil eines Klosters.

Leros

Unser nächster Halt am anderen Morgen ist dann Leros. Die Entfernungen sind hier kurz, und zudem noch mit Rückenwind. Aber der Wind ist weiterhin extrem stark mit F6-F7, so legen wir die 23kn in schneller Fahrt im zweiten Reff innert weniger als 3h zurück. Wir ankern vor einem schönen Strand in einer weiten Bucht und rudern mit dem Dinghy an Land. Zu Fuss wollen wir das Fort der Venetianer oben am Berg besuchen und auf dem Weg dorthin kommen wir auch an diversen Windmühen vorbei. Allerdings stehen wir oben angekommen erneut vor einem verschlossenen Tor. Das Schild weist uns darauf hin, dass eine Besichtigung während der Wintersaison nur am Samstag von 15:30 – 18:00 möglich sei. Etwas frustriert ziehen wir von dannen und spazieren wieder hinab zum Strand, wo wir uns einen Cocktail gönnen. Aufgrund der Empfehlungen essen wir in der Taverne Dimitrios mit schönem Ausblick auf unseren Ankerplatz. Allein das Essen und die Stimmung dort machten dann diesen Stopp in Leros bereits lohnenswert.

Astipalaia

Immer noch kräftiger Nordwind, aber wir wollen ja weiter nach Süden. Vom letzten Jahr kennen wir die Insel in Form eines Schmetterlings, denn wir sassen dort vier Tage lang bei kräftigem Meltemi in der Marina fest. Nun wollte ich unbedingt einmal erleben, wie es denn dort in der schönen Bucht von Analipsi ist. Wir segeln erneut die ganze Strecke, die Windrichtung passt sogar für die schmale Durchfahrt zwischen Leros und Kalymnos hindurch. Trotz einer Strecke von 51NM erreichen wir Astipalaia bereits vor 14h. In der grossen Bucht im Süden der Insel beeindruckt uns der Wind nochmals mit Böen bis 35kn und sehr hohen Wellen. Wir bergen die Segel und fahren unter Maschine gegenan die letzten 3NM bis zum Ankerplatz. Dort liegen auch einige weitere Yachten, die Schutz vor dem Meltemi gesucht hatten. Erst am Abend gehen wir an Land und bummeln durchs Dorf zu einer traditionellen Taverna oben am Hügel mit schönem Ausblick mit einem ausladenden, terrassierten Garten. Wir sind abgesehen von einer angeregt diskutierenden Runde älterer Herren die einzigen Gäste und werden fürsorglich bewirtet.

Als wir zum Schiff zurückkehren, stellen wir fest, dass unser Ankerlicht offenbar ausgefallen ist. Es ist nur noch ein kümmerlicher Schein weisses Licht auf kurze Distanz sichtbar. Dies ist sehr ärgerlich, war dieses extrem teure Teil von Lopolight doch bereits 2021 ausgestiegen, aber zumindest wurde es dann auf Garantie ersetzt. Nachdem ich den Befund via Website des Dänischen Herstellers meldete, wurde mir sofort wieder ein Ersatz auf Garantie zugesagt und nach Hause versandt. Jedoch muss ich für den Austausch dann immer noch mindestens einmal hinauf zur Mastspitze, was von Brigitt viel Körpereinsatz an der Winch verlangt. Bei uns sind die Winchen nicht etwa elektrisch, hier geht noch alles Bio!

Karpathos

Mit dem Sonnenaufgang gehen wir bereits wieder Anker auf und setzen die Segel mit Kurs auf Karpathos. Gewarnt vom Vortag zuerst noch eingerefft, aber nach 9NM geht der Wind wie vorhergesagt langsam zurück auf F5, also noch knapp 20kn. Kaum haben wir ausgerefft, packen uns Böen von über 35kn und treiben die Shiva mit über 9kn vor sich her. Der Autopilot kann dies nicht mehr steuern und verabschiedet sich mit alarmierendem Gepiepse. Also von Hand steuern und hoffen, dass dies nur vorübergehend sei. Ist man nämlich einmal mit gesetzten Segeln raumschot unterwegs, dann wird das Reffen etwas aufwändiger, weil man zuerst wieder anluven muss. Bei solchem Wind ein äusserst ungemütliches Unterfangen… aber nach kurzer Zeit hält sich der Wind wieder an die Prognose und flaut zu unserer Erleichterung wieder ab. Bald ist er sogar so schwach, dass die Genua auch nicht mehr steht. Also setzen wir den Genaker zum ersten Mal für diese Saison und können so schliesslich doch die meiste Strecke unter segeln.

Allerdings wird es Abend, bis wir die 80NM hinter uns gebracht haben. Wir sind an der SW-Küste von Karpathos angekommen. In der Seekarte sehen wir einen kleinen Fischerhafen von Foiniki und versuchen es dort. Tatsächlich können wir dort rückwärts mit Anker an der Mole anlegen. Einige Fischer helfen uns mit dem Festmachen der Achterleinen an Land. Allerdings stelle ich fest, dass beim Dichtholen der Ankerkette zu, wenig fester Zug drauf ist, offenbar hält der Anker nicht. Also wiederholen wir das Manöver, diesmal mit 50m Kette. Jetzt sieht es gut aus.

Am nächsten Morgen bereitet mir die Fehlstrom-Anzeige Sorgen, gleich mehr als 50mA fliessen offenbar über den Rumpf ab (und nehmen dabei Aluminium-Ionen mit…). Nur wo ist es? Also alle Leitungen prüfen, an denen ich die letzten Wochen herumgemacht habe. Schliesslich ist die Ursache ziemlich trivial: der Kupplungsstecker der UKW-Antenne für das Autoradio berührte nackt das Deck. Bei der Kontrolle der Verkabelung des Ankerlichts kam der beim Einräumen dummerweise zuoberst zu liegen. Nun habe ich den isoliert und damit sollte dies dort also nicht mehr vorkommen. Wir machen uns dann mit den Fahrrädern auf ins Nachbardorf Arkasa, wo wir einen Roller für die nächsten zwei Tage mieten. Karpathos ist eine recht langestreckte Insel, die viel zu erkunden bietet.

Am Montag fahren wir die diversen Dörfer im Südosten der Insel ab, also Menetes, den Hauptort Pighadia mit dem Fährhafen und dann die Bergdörfer Volada und Mesochora. In Pighadia sind wir nach einiger Zeit wieder einmal in einer grösseren Stadt und sind vom Leben und den zahlreichen Geschäften und Tavernen fasziniert. Hier hat die Saison tatsächlich schon begonnen, es tummeln sich viele Leute in den Gassen, aber sicher noch lange nicht so viele wie zur Hauptsaison. Dazwischen schieben wir den Besuch am wunderschönen Strand von Lefkos an der W-Küste ein. Das Wasser ist kristallklar und türkisfarben, kämen noch ein paar Palmen dazu, wir wären bereits in der Karibik. Gut, und etwas wärmer dürfte es dazu auch noch werden.

Am Dienstag Morgen fahren wir zeitig hinauf zum Trailhead für den Aufstieg zum Kali Limni. Eine Taverne gleichen Namens oberhalb der Dörfer Othos und Volada ist über eine schmale, aber doch geteerte Strasse gut zu erreichen. So sind nur noch gut 1.5h Aufstieg erforderlich, bis uns oben auf 1215m die Insel zu Füssen liegt. Wir geniessen die Aussicht, allerdings vertreibt uns der starke Wind dann doch bald wieder. Mittlerweile hat Südwind eingesetzt, der spürbar wärmer ist, ja einem manchmal warm wie aus einem Haartrockner entgegenbläst. Und einmal mehr kommt damit auch wieder Saharastaub daher. Vom Gipfel aus sehen wir eine Teerstrasse, die auf den Nachbargipfel führt, auf dem eine grosse Radarkuppel thront, die auch von Pighadia aus sichtbar ist. Wir versuchen, die Aussicht von dort zu erkunden, werden oben aber von einem Soldaten mit Gewehr im Anschlag brüsk zurückgeschickt: Prohibited Area! Also fahren wir nach Norden und besuchen den Strand Apella an der E-Küste. Von der Verbindungsstrasse geht es steil und weit hinunter, bis man am Meer angelangt. Die Temperatur lädt zum Baden, auch wenn das Wasser noch etwas kühl ist. Weiter geht es dann bis zum Bergdorf Olympos, das wir schon letztes Jahr besucht hatten. Die Taverna, die wir uns zum Abendessen ausgesucht hatten, hat noch reduzierten Betrieb, auch weil der Sohn sich in Athen von einem Verkehrsunfall erholt und die Mutter daher dort für ihn sorgt. Also fehlt dem Wirt vorerst die Köchin. Seine Taverne schmücken alte Fotos, als er im Frachter in die USA reiste, um jahrelang in New York zu arbeiten. Er empfiehlt uns eine Taverne gleich nebenan, wo wir einmal mehr fürstlich bewirtet werden. Die Aussicht über die Steilküste und auf die untergehende Sonne von der Terrasse aus sind unbezahlbar. Weil eine grosse Wandergruppe aus Deutschland schliesslich ebenfalls dort zum Essen eintrudelt, bekommen wir als Zugabe zum ersten gleich noch ein zweites Dessert aufgetischt, nämlich Loukoumades. Wir sind tief beeindruckt von der Freundlichkeit hier.

Nach Rückkehr zum Hafen in Foiniki sehen wir, dass offenbar unser Anker doch nicht so gut gehalten hatte. Der Wind hatte auf Süd gedreht und damit die Shiva zurück an die Kaimauer gedrückt. Das Heck streifte dabei den Beton, einmal mehr wurde dabei die erst vor dem Einwassern frisch gestrichene Kante abgeschürft. Ein Fischer hat sich freundlicherweise gekümmert, und die Shiva mit einer Mooringleine zusätzlich gesichert, sowie nochmals einen Fender am Heck ausgebracht.

Kasos

Als wir 2017 die Shiva gekauft hatten, erfuhren wir von Freunden aus Turbental, die auch HL-Ballon fuhren, dass sie ihr Rentnerleben an Bord einer Yacht in Griechenland verbringen wollen. Wir kannten die Familie Hugi seit meiner Ausbildung zum Ballonpiloten in 1989. Ihr Sohn Roman ist gar aktueller Europameister im HL-Ballon, der Vater Christian unterstützt ihn weiterhin an den Wettkämpfen mit Rat und Tat. Wir tauschten uns immer wieder mal übers Segel aus, zu einer Begegnung an Bord kam es noch nicht. Nun hatten wir uns in Fry auf Kasos verabredet. Die Überfahrt dorthin war ja nur kurz und war mit der Genua alleine im Flug vorbei. Wir legen uns längsseits im Päckchen an ihre Ketsch Ronja und begrüssen uns herzlich. Wir sind die einzigen Fahrtenyachten in diesem doch eher abgelegenen Winkel der Ägäis.

Wir geniessen die Gesellschaft mit Hugis. Sie haben ihr Deck eben mit Kiwigrip frisch gestrichen, was wir uns auch noch vorgenommen haben. Dies sieht sehr gut aus und motiviert uns, dies nun auch bald anzugehen. Wir besichtigen gegenseitig die Yacht und Ausrüstung. Ich richte Ihnen den Kartenplotter so ein, wie es sich für mich bewährt hat (und die Rückmeldung zeigt, dass dies für sie nun auch viel besser passt). Ein richtig emotionales Highlight, leider viel zu kurz. Sie wollen weiter nach Rhodos und dann in die Türkei (… um der EU-Mehrwertsteuer zu entgehen), wir wollen nach Kreta, wo wir unseren Sohn David treffen. Also geht es damit auch wegen der Windprognosen halt schon am nächsten Morgen bereits wieder in entgegengesetzten Richtungen auseinander. War das schön!

Doch davon dann im nächsten Beitrag, dann über unsere Abenteuer auf Kreta.

This Post Has One Comment

  1. Elsbeth

    Wie immer super spannend und interessant geschrieben! War schön euch zu treffen!

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