Nach den positiven Erfahrungen vom letzten Jahr war es ein Herzensanliegen, diesmal etwas mehr Zeit in Galizien verbringen zu können. Nun, wir kamen voll auf unsere Kosten! Zwar gab es immer mal wieder etwas am Schiff zu arbeiten, unter anderem:
- Austausch der Lichtmaschine zum x-ten, jetzt läuft wieder die alte und die neue wurde auch noch revidiert …!
- Lackieren der Holzrahmen aller Luken und Lichter
- Neuanstrich der diversen Farbschäden am Heck, Bug und den Sockeln der Relingstützen, was etwa 6 Anstriche von erst Primer, dann Prekote und schliesslich Toplac bedeutete
- Inbetriebnahme des Wassermachers; zumindest der hat auf Anhieb wieder funktioniert.
Aber insgesamt war es eine sehr genussvolle Zeit, insbesondere in den lebhaften Städten Gijon, A Coruña und Vigo, sowie den Naturparks der Islas Atlanticas, also Salvora, Ons und Cies. Landgänge kamen nicht zu kurz, gab es doch auf den Inseln ein ordentliches Wegnetz zu erkunden.
Cudillero in Asturien war eine echte Entdeckung…
… mit einem historischen Dorf, das in eine Schlucht eingezwängt ist.
Erinnerte uns irgendwie an die Dörfer der Cinque Terre, insbesondere Vernazza.
Schmale treppen und Stiege führen durch verwinkelte Gassen.
Und in der Kirche hängt ein Anker als Kronleuchter.
Wir hatten oftmals Besuch von Delfinen…
… die auch in grossen Gruppen um den Bug herum spielten.
Imposanter Leuchtturm von A Coruña, der bis auf die Zeit der Römer zurückgeht.
Stinker der Ozeane … er hatte es so eilig, dass er uns aus dem Weg hupte.
Die Marina des RCN liegt mtten in der Altstadt
…und wir bekamen einen Logenplatz.
Nach den Mühen der Biskaya und einer langen Fahrt von Gijon bis A Coruña gab es Paella mit Hummer.
Auch der Tourismus kam nicht zu kurz bei einem Ausflug nach Santiago de Compostela mit der ultra-modernen Eisenbahn.
Die imposante Kathedrale von Santiago de Compostela …
… das lang ersehnte Ziel zahlreicher Pilger (aber, nein, schliesslich ist ja der Weg das Ziel).
Mit dem Grab Jakobs …
… den man hinter dem Altar denn auch noch herzen darf.
Kirchen ohne Ende
Nun umrundete die Shiva bereits zum zweiten Mal das Cap Fisterra, und erneut war von der als Costa da Muerte gefürchteten See nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil, die See war spiegelglatt, und so musste uns halt der Dieselwind flott voranbringen.
Spiegeglate See beim Runden des Cap Fisterra…
… da kann „Segeln“ fast scon etwas langweilig werden.
Dafür gab es einen wunderschönen Badestrand, vor dem wir ankern konnten.
Im Dorf erwartete uns ein Muschel-Festival mit unterhaltsamen Darbietungen. Bei uns hiessen diese wohl Guggenmusig.
Ein romantischer Weg führt über die Hügelkette zum Cap Fisterra, dem endgültigen Endpunkt des Jakobswegs.
Da unten ankert die Shiva…
… aber da oben brennt der Busch. Feuer im Unterholz am Cap.
Das Wochenende in Vigo fiel auf das Festival O Marisquiño mit zahlreichen Attraktionen rund ums Hafenbecken. Insbesondere FMB Dirt Jump (Freestyle-Sprünge mit MTB’s) und MTB Downtown (Abfahrt durch die Altstadtgassen – und -treppen) waren ein grosses Spektakel. Überschattet wurde es allerdings als am Schlussabend der Ufersteg während einem Konzert einstürzte und etwa 300 Personen ins Wasser stürzten, zum Glück jedoch allein mit glimpflichen, aber zahlreichen Verletzungen. An jenem Nachmittag waren wir bereits wieder ausgelaufen und kehrten erst die Woche darauf zurück.
Liegeplatz vor dem Real Club Nautico in Vigo.
Kühne Akrobatik!
Waschtag!
Gebastel rund um den Anlasser resp. die Lichtmaschine.
Muscheln stechen bei Ebbe
wohl etwas für die ganze Familie!
Nachbau der Pinta, die als erste von Kolumbus Expedition wieder in Europa anlegen konnte.
Imposantes Kastell in Baiona
Auf der Illa de Salvora
Die Bucht ist wohl viel zu klein, um dort sicher zu ankern.
Also liegen wir ausserhalb im Schwell
Vor der Isla de Ons
… und ganz oben.
Die Insel ist ein echtes Kleinod, insbesondere wenn man sich etwas von den Hotspots entfernt.
Vor Anker bei der Isla de Cies
Praia de Rodas auf der Illa Cies ist als schönster Strand der Welt ausgezeichnet worden.
Sie steht!
Like this:
Like Loading...
Related