Schon wieder ist eine Etappe abgeschlossen und es heisst Abschied nehmen von mittlerweile eingespielter und hoch geschätzter Crew. Der Weg von Cadiz in den Süden von Portugal und schliesslich um das Cabo Sao Vicente erst bis hinauf nach Lissabonn und später nach Porto war vom Wetter her mit einigen Herausforderungen gespickt. Aber dank einem Wartetag in Vilamoura und Lagos kamen wir bei gutem Wind ums Cabo Sao Vicente und konnten mehrere Stunden sogar unter Genaker nach Norden segeln. Beim angedrohten Portugiesischen Norder war dies ein schönes Geschenk. Aber wir mussten auch einige Tage mit Flaute durchstehen und legten somit lange Strecken unter Motor zurück. Die gute Nanni liess uns nie im Stich und tuckerte zuverlässig vor sich hin.
Allerdings bereitete uns die genauere Inspektion des Generators wenig Freude. Trotz Revision durch die Italienische Vertretung des Herstellers («Tutto d’aposto!» lautete der Kommentar), zeigte sich der Kühler in miserablem Zustand. Der Flansch zum Auspuff hatte einen Riss, drei von vier Schrauben waren gebrochen und so trat Salzwasser als auch Auspuffgas in den Motorraum aus. Mittlerweile sind die defekten Teile ausgebaut, Ersatz ist bestellt und trifft hoffentlich in einigen Wochen dann ein. Zum Glück sind wir (noch) nicht wirklich auf den Generator angewiesen.
Hier in Porto ist nun die bisherige Crew Lilo und Yannick von Bord gegangen und nach Hause zurückgekehrt. Neu unterstützen mich nun Andrea und Antonio auf dem weiteren Weg nach Norden.
